>>> So., 2.2.2014, 20.30 Uhr, Deutsches Filmmuseum
Wdh.: Mo., 3.2.2014, 20.30 Uhr, Filmforum Höchst
LE PRÉSIDENT
Kamerun/Deutschland 2013, R: Jean Pierre Bekolo, 62 Min., HDCam, OmeU
D: Gerard Essomba, Valery Ndongo, Valsero, Max Essouma
LE PRESIDENT ist das neueste, kontrovers diskutierte Werk des kamerunischen Regisseurs Jean Pierre Bekolo.
Ein Präsident, der seit 42 Jahren an der Macht ist, verlässt am Vortag der Wahl amtsmüde den Präsidentenpalast und versetzt damit sein Land in Aufruhr und Euphorie.
Bekolos zwischen Fiktion und Realität changierender Film spielt auf die aktuelle politische Situation Kameruns an, verweist aber auch auf einen universelleren Kontext.
»Der Film muss sein ästhetisches und narratives Potenzial nutzen um eine Rolle im demokratischen Prozess Afrikas zu spielen. Er erhält seine Form durch den Aktivismus, aber ohne seine Leichtigkeit zu verlieren. Er stellt Fragen nach der Verantwortung derjenigen, die an der Macht sind. LE PRESIDENT ist eine Allegorie über die Männer, die Afrika regieren. Wir alle wissen, dass sie sich selbst gerne als wilde Tiere sehen, wenn nicht sogar als Götter Afrikas.« (Jean Pierre Bekolo)
Jean Pierre Bekolo, Regisseur von QUARTIER MOZART (1992) und LES SAIGNANTES (2005), gilt als Vertreter einer neuen Generation von Filmemachern, die sich in der Nachfolge von Djibril Diop Mambéty den eng gesteckten Erwartungen an afrikanisches Kino widersetzte, die Genres mixte und Pop mit Politik verknüpfte.