GRIGRIS

GRIGRIS

>>> Do., 30.1.2014, 20.15 Uhr, Umtrunk 19 Uhr // Deutsches Filmmuseum
Wdh: Sa., 1.2.2014, 20.30 Uhr, Filmforum Höchst

GRIGRIS
Tschad/Frankreich 2013
R: Mahamat-Saleh Haroun, 101 Min., DCP, OmeU,
D: Souleymane Démé, Anaïs Monory, Cyril Guel

Am Anfang stand die Idee, einen Film über den illegalen Benzinhandel, ein allgegenwärtiges Problem in N`Djamena (Tschad) zu drehen. Als Mahamat-Saleh Haroun den gehbehinderten Tänzer Souleymane Démé während des FESPACO Festivals entdeckt, macht er ihn zu seinem Hauptdarsteller Grigris. Dieser arbeitet tagsüber im Fotostudio seiner Eltern und tritt abends als Tänzer in einer Disco auf. Dort lernt er auch die schöne Gelegenheitsprostituierte Mimi kennen.

Als sein Vater schwer krank wird und das Geld für Medizin fehlt, beschließt er, sich einer Benzindealergang anzuschließen. Als er diese um Geld aus dem Benzingeschäft betrügt, wird er von ihnen gejagt. Er verlässt mit Mimi die Stadt, um in Mimis Heimatdorf Schutz zu finden.

Mahamat-Saleh Haroun, der bislang fast immer Vater-Sohn-Konflikte zum Inhalt seiner Filme machte, schrieb mit Mimi (Anaïs Monory) zum ersten Mal eine wichtige weibliche Rolle für seinen fünften Spielfilm.

Sind im ersten Teil des Films, der in der Stadt spielt, die Männer dominierend, so sind es im zweiten Teil im Dorf die Frauen, die die Initiative ergreifen.