Vortrag und Gespräch: Der Panafrikanismus und die Erneuerung der internationalen Beziehungen Afrikas

Muss leider entfallen: SAMSTAG, 10.2.2024, 15-17:30 Uhr // DFF
ACHTUNG: Neuer Termin für den Vortrag mit Diskussion:
SAMSTAG, 17.2.2024, 14:30 – 17:00 Uhr // DFF

Vortrag und Gespräch: Dr. Amzat Boukari-Yabara (Historiker)
Der Panafrikanismus und die Erneuerung der internationalen Beziehungen Afrikas

  • Übersetzung: Dr. Margrit Klingler-Clavijo (Journalistin)
  • Moderation: N.N. (Africa Alive-Team)
  • Musikalische Begleitung: Aziz Kuyateh (Kora)

Der Panafrikanismus ist eine Bewegung, die Ende des 18. Jahrhunderts entstanden ist, um gegen Sklaverei, Kolonialismus und Neokolonialismus zu kämpfen. Einige Siege hat die Bewegung bereits erringen können: vor allem gegen den Rassismus, durch die Beendigung der Rassentrennung in den USA und den Sturz der Apartheid in Südafrika. Der Panafrikanismus wird heute jedoch mit neuen Formen postkolonialer Aufteilung, neokolonialer Dominanz sowie wachsender Fremdenfeindlichkeit in einer immer stärker vernetzten Welt konfrontiert. Angesichts dessen, dass der Westen gerade dabei ist, das Führungsmonopol zu verlieren, erfährt Afrika – der Kontinent, der mal mit Verführung, mal mit Gewalt bezwungen werden soll – derzeit Krisen, Revolutionen und gesellschaftlichen Wandel. Kann in dieser Situation der Panafrikanismus dazu beitragen, die internationalen Beziehungen Afrikas zu erneuern?

Dr. Amzat Boukari-Yabara ist Historiker. Er lebt in Paris, seine Wurzeln liegen in Benin und Martinique. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehört Africa Unite! Eine Geschichte des Panafrikanismus. Er ist Mitherausgeber von Das Imperium, das nicht sterben will. Eine Geschichte der Francafrique und unter anderem Leiter der Pan-Afrikanischen Liga UMOJA.