LESUNG Aicha Bouabaci

>>> SAMSTAG, 4.2.2023, 15:30 Uhr // DFF – DEUTSCHES FILMINSTITUT & FILMMUSEUM

LESUNG Aicha Bouabaci

WIE ERKLÄRE ICH MEINEM ENKEL DIE UNORDNUNG DER WELT

  • Moderation und Übersetzung: Dr. Margrit Klingler-Clavijo, Journalistin
  • Lesung der deutschen Übersetzung: Safiye Can, Dichterin
  • Musikalische Begleitung: Aziz Kuyateh, Griot, spielt auf der Kora

Aicha Bouabaci, in Algerien, in Saida, geboren, zählt zu den bekannten Dichterinnen, Essayistinnen und Romanciers des Maghreb. Nach einer Lehrerausbildung studierte sie Literatur- und Rechtswissenschaft an der Universität von Algier und anschließend in den Niederlanden Internationales Recht und Menschenrechte sowie in Frankreich Literatur der Moderne. Ihr Leben führte sie in viele Länder, darunter auch nach Deutschland nach Frankfurt am Main.

Sie publizierte Lyrik, Novellen und einen Roman. Ihre Veröffentlichungen sind in zahlreichen Anthologien und in literarischen und politisch-kulturellen Zeitschriften zu finden. Ihre Themen schöpft sie aus den vielfältigen Erfahrungen, die sie in den verschiedenen Regionen dieser Welt gesammelt hat: Erfahrungen des Exils, der Heimatlosigkeit, Identitätssuche und Entwurzelung, aber auch des Zwischen-den Kulturen-Balancierens. Themen von großer Aktualität. Sie zeichnet Lebenswege von Frauen und Familien nach. Ihr Roman, den sie ihrem Enkelsohn gewidmet hat, ist in mehrere Sprachen übersetzt worden.

Bei der Lesung wird sie Gedichte aus Ihrem Band „Das Licht der Wüste“ und Auszüge aus Ihrem Roman „Wie erkläre ich die Unordnung der Welt meinem Enkel“ vorlesen, der ihre Erfahrungen der Migration und des Exils widerspiegelt.

Bouabaci engagiert sich auch für Menschenrechte, insbesondere für Frauenrechte. 2006 wurde sie vom französischen Kulturministerium für besonders herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Literatur ausgezeichnet (Chevalier dans l’ordre des Arts et des lettres).