>>> Di., 4.2.2014, 18 Uhr, Deutsches Filmmuseum
Zu Gast: Safi Faye
Vorfilm: MONAGAMBÉE
Kaddu Beykat – Lettre paysanne, Nachrichten aus dem Dorf
Senegal 1975, R: Safi Faye, 95 min, OmU (wolof),
mit Maguette Gueye, Assane Faye
Safi Faye ist die erste Frau Senegals, die Filme dreht. In Kaddu Beykat (1975) schildert sie die sozialen Verhältnisse in einem senegalesischen Dorf von innen heraus. In einer sensiblen, authentischen Weise zeigt sie die Folgen der Erdnußmonokultur, die es für die Bauern unmöglich macht, in ihren Dörfern zu überleben.
»Mit dem Erzählen der Geschichte eines Jungen, der in die Stadt zieht, weil er zu Hause im Dorf keine Beschäftigung findet, aber nach allen Enttäuschungen mit dem Stadtleben doch wieder aufs Land zurückkehrt, soll allgemein auf die Bedeutung der Landwirtschaft im Entwicklungsprozeß Afrikas aufmerksam gemacht werden. Sie spielt in der Ökonomie unseres Landes eine entscheidende Rolle. Der Teufelskreis von Trockenheit, Hunger und Landflucht ist durch das Prinzip der Monokulturen verursacht, einem Restbestand aus der kolonialen Vergangenheit.« (Safi Faye)
MONAGAMBÉE
Algerien 1969, R: Sarah Maldoror, 17 Min, DigiBeta, OmU
Monagambée adaptiert eine Novelle des angolanischen Schriftstellers
Luandino Vieira und erzählt von den Folgen eines sprachlichen Missverständnisses
zwischen einem Gefängniswärter und seinem Gefangenen