CAMERA D’AFRIQUE African Cinema: Filming Against All Odds

DONNERSTAG, 1.2.2024, 18 Uhr // KINO DES DFF

Auftakt
CAMERA D’AFRIQUE  African Cinema: Filming Against All Odds
Tunesien/Frankreich 1983. R: Férid Boughedir. Dokumentarfilm. 95 Min. DCP. OmeU (Französisch)

Afrika galt lange als exotischer Schauplatz für westliche Produktionen, die wenig Wert auf angemessene Repräsentationen der jeweiligen Bevölkerung und Kultur legten. 70 Jahre nach der Erfindung des Kinos und nach der Unabhängigkeit vieler afrikanischen Staaten nahmen immer mehr afrikanische Filmemacher:innen die Kamera in die Hand und verwirklichten ihre eigenen Projekte. Férid Boughedir dokumentiert in CAMÉRA D‘AFRIQUE die ersten 20 Jahre des Autor:innenkinos Afrikas südlich der Sahara. Ohne große finanzielle Mittel und Infrastruktur, aber getrieben von einem Verlangen des Selbstausdrucks, setzten sich in den 1960er und 1970er Jahren Regisseur:innen wie Med Hondo, Ousmane Sembène oder Safi Faye für ein Kino von Afrikaner:innen für Afrikaner:innen ein. Mit unzähligen Interviews und Filmausschnitten präsentiert der Dokumentarfilm diesen weiterhin marginalisierten Aspekt der internationalen Filmgeschichte.