Africa Alive Festival 2025

Vom 25. Januar bis 22. Februar 2025 fand die 31. Ausgabe des Africa Alive Festivals statt. Zum Auftakt präsentierte Afroton das Eröffnungskonzert mit Ntjam Rosie (Kamerun) am 25. Januar in der Brotfabrik. Das Abschlusskonzert mit der Harmony’s Brass Band (Benin) fand am 22. Februar bei Afroton statt. Afroton lud Groß und Klein am 9. Februar zum Kinderfest mit ADESA (Ghana) ein.

Die Retrospektive war in diesem Jahr Abderrahmane Sissako gewidmet. Sissako, geboren in Mauretanien und aufgewachsen in Mali, hat in Moskau Film studiert und gilt als einer der wichtigsten Filmemacher des afrikanischen Kontinents. Zu sehen waren unter anderem LA VIE SUR TERRE (1998) über die Bedeutungslosigkeit der Jahrhundertwende in einem mauretanischen Dorf, HEREMAKONO (2002) der die Bewohner:innen eines Küsten- und Transitorts Mauretaniens beim Warten beobachtet, und BAMAKO (2006), der einen fiktiven Gerichtsprozess gegen den Internationalen Währungsfonds und die Weltbank zeigt.

Ein weiterer Schwerpunkt war den afrikanischen Inseln, insbesondere Madagaskar und den Kapverden, gewidmet. Von hier kamen DISCO AFRIKA: UNE HISTOIRE MALGACHE (2024), WHERE ZEBUS SPEAK FRENCH (2023), HANAMI (2024) und der Klassiker TABATABA (1988), der vom Aufstand gegen die französische Kolonialmacht in Madagaskar im Jahr 1947 erzählt. Außerdem nahm das Festival mit NOME (2024) und dem Dokumentarfilm MARIO (2024) über Mario de Andrade das lusophone Afrika in den Blick, deren Länder 1974 bzw. 1975 von Portugal unabhängig wurden.

Des Weiteren war der Berlinale-Gewinner DAHOMEY (2024), DEMBA (2024) und THE VILLAGE NEXT TO PARADISE (2024) zu sehen.