FATIMA, L‘ALGÉRIENNE DE DAKAR

FATIMA , L‘ALGÉRIENNE DE DA KAR

>>> So., 4.2.2018, 18.30 Uhr // FILMFORUM HÖCHST

Wdh. Di., 20.2.2018, 18.00 Uhr, Deutsches Filmmuseum

FATIMA, L‘ALGÉRIENNE DE DAKAR
Fatima, The Algerian Woman of Dakar
Frankreich/Senegal 2004, R:Med Hondo, D: Larbi Zekkal, Amel Djemel, Mahmoud Said, 89 Min., 35 mm, OmeU

Im Sommer 1957 führt ein Elitekommando senegalesischer Tirailleurs der französischen Armee, angeführt von Unteroffizier Souleymane, im Nordosten Algeriens eine Razzia durch und tötet Widerstandskämpfer und Dorfbevölkerung. Das Vorgehen ist brutal; Fatima, ein junges Mädchen, wird vergewaltigt und bringt ein schwarzes Kind zur Welt. Jahre später schickt Souleymans Vater, ein bekennender Moslem und Gegner der Polygamie, seinen Sohn nach Algerien, um Fatima zu suchen und zu heiraten. Fatima akzeptiert schließlich die Heirat, der Ehre wegen, und geht mit Souleyman nach Dakar.
Med Hondo beschreibt in seinem 2004 entstandenen Film die psychischen Folgen des verheerenden Kolonialkrieges in Algerien und fragt nach dem Verhältnis zwischen Nordafrika und dem Afrika südlich der Sahara zwischen Opfern und Täter*innen nach der Unabhängigkeit.
Er postuliert in seinem Film schließlich ein Afrika, jenseits der imaginären fließenden Grenzlinie zwischen Norden und Süden.